Singapore (unterwegs nach Australien)

Bereits auf unserer Asienreise im Jahr 1991 waren wir kurz davor, nach Australien zu reisen. Wir befanden uns in Singapore und mussten uns entscheiden, wohin wir unseren Landrover verschiffen sollten. Nachdem wir mit viel Aufwand das australische Visum eingeholt und den Transport des Fahrzeuges organisiert hatten, merkten wir gerade noch rechtzeitig, dass in unserer Finanzplanung die Kosten für die Flüge nach Australien und von dort nach Europa fehlten. Unser Reisebudget wäre damit überfordert gewesen, so dass wir damals den Landy nach Indien verschifften und auf dem Landweg zurück reisten. Seither stand Australien auf unserer Reisewunschliste ziemlich weit oben.

Als dann im Frühsommer 2006 unser Hund Prinz 15-jährig starb, war uns schnell klar, dass wir den nächsten Winter Down Under verbringen wollten. Die Zeit reichte aus, um das Geschäftliche zu erledigen und uns auf die Reise vorzubereiten.

Am Freitag, 3.11.2006 beginnt unsere Reise. Nachdem wir in den letzten Tagen unsere Zeit schon ein wenig vorverschoben haben, stehen wir um halb fünf Uhr morgens auf und packen die letzten Sachen, bevor wir um sieben Uhr von Albi’s Vater abgeholt und zum Bahnhof gefahren werden. Heute ist der erste Frosttag des Winters, genau der richtige Zeitpunkt, um in wärmere Gegenden zu verreisen.

Mit der Bahn an den Flughafen Zürich, einchecken, abfliegen, und am nächsten Morgen sind wir in Singapore, wo wir einen einwöchigen Stopover einlegen. Den meisten Touristen reichen zwei, drei Tage, um die Insel zu besichtigen. Da wir von 1992-1995 hier lebten, brauchen wir etwas mehr Zeit, um herauszufinden, was sich in der Zwischenzeit alles verändert hat. Und natürlich, um die vielen guten Restaurants und Foodstalls aufzusuchen.

Nach mehr als zehn Jahren hat sich natürlich viel verändert. Leider auch bei den Restaurants. Viele von unseren ehemaligen Stammlokalen gibt es nicht mehr, so dass wir suchen müssen, wo es zum Beispiel gute Roti Canai oder ein feines Hainanese Chicken Rice gibt. Auch den alten Chinesen im Unterleibchen, der im East Coast Road Food Court die unbestritten beste Beef Noodle Soup zubereitet hatte, gibt es dort nicht mehr. Der ganze Food Court ist verschwunden. Auch unser beliebtes Muthu’s, wo wir jeweils mit unserem Besuch aus der Schweiz ein Fishhead Curry gegessen hatten, ist einfach verschwunden. Nur das Komala Vilas, ist wie eh und je: Gerammelt voll mit indischen Familien, chinesischen Geschäftsleuten, jungen Pärchen und ein paar Touristen, die alle von Hand ein vorzügliches Thali geniessen.

Die Bilder zur Australienreise findest du hier: Flickr

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