Wir verlassen Whitehorse so spät, dass wir zum Mittagessen bei Mukluk Annie sind und uns mit dem allerbesten Lachs verwöhnen lassen können. Da es hier am Teslin Lake sehr schön ist, verbringen wir gleich den ganzen Tag hier. Wir gehen mit Prinz spazieren. Aber er scheint davon nicht so begeistert zu sein. Ob er wohl krank ist?
Am nächsten Tag legen wir unterwegs einen Halt ein und laufen etliche Kilometer zu Wasserfällen und merken nun, was Prinz fehlt: Er hat offensichtlich Muskelkater! In der letzten Zeit kam er nicht so viel zum Rumlaufen, und nun die letzten zwei, drei Tage diese Herumrennerei! Es scheint ihm nichts zu fehlen, aber manchmal knicken ihm fast die Beine ein.
Bei schönstem Wetter und grösster Hitze fahren wir nach Watson Lake, wo der Cassiar Highway anfängt. Wir fahren an herrlichen Seen vorbei, bis wir das erste Stück ungeteerte Strasse erreichen und den Steinschlagschutz wieder vorbinden. Auf diesem Highway gibt es drei lange Streckenabschnitte, die ungeteert sind.
Am Bear Glacier vorbei fahren wir nach Hyder, das gerade ein paar Meter in Alaska liegt, aber keinen Zollposten hat, da es ausser nach Kanada zurück nirgendwo hingeht. Hyder besteht aus ca. 10 Häusern. Das Dorf auf der kanadischen Seite, Steward – zählt vielleicht 1000 Seelen. Wir fahren zum Übernachten zurück an einen schönen Platz am Bear Glacier. Dort treffen wir ein deutsches Paar aus Hamburg, die ein paar Jahre Zeit haben, mit ihrem Mercedes Allradlastwagen die Welt zu bereisen. Wir sitzen lange zusammen und tauschen Erfahrungen aus.
Bei Hazelton treffen wir wieder auf den nördlichen Teil des Transcanada Highways, den Yellowhead Highway. Hazelton ist ein kleines unbedeutendes Dorf, ausser dass hier jeder ein oder mehrere Totempfähle vor dem Haus stehen hat. Das benachbarte New Hazelton ist ein Dorf aus der Western-Zeit, alles gut erhalten, und gleich daneben gibt’s ein gutes Indianermuseum.
Die Bilder zur Nordamerikareise findest du hier: Flickr