Los Angeles – wir kommen!

Als wir uns im Mittagssmog dieser Riesenstadt nähern, kehren wir beinahe wieder um. Das einzige, das uns davon abhält, ist das Rendezvous mit Ruedi und seiner Sippe heute Abend. So quartieren wir uns nach einigem Herumfahren auf einem RV Park in Anaheim – neben dem Disneyland – ein. Wir besorgen uns wieder einen Mietwagen und fahren damit im dichten Stossverkehr zu Damons Restaurant, wo wir abgemacht haben. Nach Ruedis Verwandten aus Paso Robles lernen wir nun die andere Schwester, Isi, und die Mutter der beiden kennen. Das Essen ist ausgezeichnet, es gibt wieder mal Steak. Anschliessend fahren wir alle noch zu Trudi (der Mutter). Da Prinz den Floh auf dem Campingplatz bewacht, kriegt er heute sein Abendessen sehr spät.
Am nächsten Tag fahren wir wieder zu Trudi, wo Tony und Albi mit ihren Laptops herumspielen. Dann wird es Zeit, eine Stadtrundfahrt zu machen. Albi und ich – Prinz ist heute auch dabei – fahren etwas in der Gegend rum und besichtigen Beverly Hills. In Venice Beach finden wir per Zufall ein Singapore Restaurant und essen wunderbare Laksa und Chicken Rice. Bevor wir zu Isi fahren, reicht es gerade noch, eine Stunde auf dem RV Park auszuspannen. Auch heute wird es wieder sehr spät, aber wir haben vorgesorgt und Prinz gleich mitgenommen.

Am Sonntag kommt dann die grosse Kinderüberraschung: Wir gehen alle ins Disneyland. Natürlich hat es überall lange Warteschlangen, aber wir geniessen es trotzdem. Am Nachmittag gehen wir zum Auto zurück, um eine Stunde mit Prinz zu verbringen (und uns zu verschnaufen). Nach dem Abendessen gehen wir mit Tony und Family auf die Kiddy Rides. Die Mädchen sind ganz begeistert, dass wir mit ihnen mitgehen. Nach ausgiebiger Verabschiedung schleppen wir uns mit wunden Füssen ins Bett.

Wir schreiben einen Fax an die Agentur der Mineral Shipping Lines, um für nächsten Mai eine Schiffspassage nach Europa zu buchen. Es gibt ein Frachtschiff, die MS Patty, wo das Fahrzeug per Kran auf Deck geladen werden kann. Aber das Beste daran ist, dass sie ein paar Passagiere mitnehmen. So könnten wir zusammen mit dem Wohnmobil über den Atlantik reisen. Auf der Schweizer Botschaft lassen wir unsere Pässe verlängern und fahren zum Mittagessen noch mal ins Singapore Restaurant. Am Nachmittag verbringt Albi zwei Stunden im Business Center des Disneyland Hotels (unser Campingplatz gehört auch zum Disneyland) und lädt eine Unmenge Upgrades zu Windows 95 aus dem Internet runter.
Am Donnerstag fahren wir nach Pasadena aufs Shipping Office, wo wir für $500 Anzahlung eine Buchungsbestätigung für die Überfahrt im Mai kriegen.
Ich habe mir eine Erkältung geholt, die eindeutig auf eine Woche schlechte Grossstadt-Luft zurückzuführen ist. Wir verlassen Los Angeles und machen auf dem Weg nach Mexico erneut im Joshua Tree National Park Halt. Die Campingplätze sind fast leer, was uns nicht erstaunt. In der Grossstadt haben wir es nicht bemerkt, aber mittlerweile ist der Herbst eingebrochen, und es weht ein eiskalter Wind, der uns auch tagsüber ins Wohnmobil flüchten lässt. Es ist der 20. Oktober und somit Zeit, in den Süden zu ziehen.

Die Bilder zur Nordamerikareise findest du hier: Flickr

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