In Fredericton (New Brunswick) gehen wir zum VW Händler, der uns zwar bei den kaputten Fensterverschlüssen nicht weiterhelfen kann, uns aber ein fünf Jahre altes Verzeichnis der kanadisch/amerikanischen VW Händler gibt. Wir hoffen, in Québec fündig zu werden. Während die Wäsche im Laundromat rollt, finden wir im Radio Shack einen Spannungswandler, der von der Autobatterie gespiesen mit genügender Leistung 110 Volt abgibt. Nun kann Albi endlich seinen PC laden, ohne auf eine Steckdose angewiesen zu sein.
Der Transcanada Highway ist gut ausgebaut, so erreichen wir schnell Québec. Nach gut deutscher Geschäftspraxis hat aber VW heute Samstag geschlossen (alle anderen Automarken haben offen).
Noch mal in den Supermarkt und das Auto mit Lebensmitteln füllen, dann geht’s los in Richtung Lac Saint Jean. Unterwegs hat es sehr viel Verkehr, denn heute fangen in Québec die Sommerferien an. Die ganze Zeit regnet es, so dass wir uns kaum aus dem Auto wagen. Bei der letzten Tankstelle vor 190 km Wildnis werden wir von vier Hooligans, deren Van über und über mit Québec Fahnen behängt ist, angemacht. Sie sind aufdringlich freundlich und finden, wir hätten ein tolles Auto. Übermorgen ist „Nationalfeiertag“ der Provinz Québec, die bekanntlich unabhängig sein möchte.
Jedesmal, wenn wir das Auto verlassen, werden wir von allen Arten Insekten heftig bestürmt. Sie versuchen, durch nicht vorhandene Ritzen ins Auto einzudringen, aber zum Glück ist der Floh dicht. Die Gegend hier besteht nur aus Wäldern und Seen, kein Wunder dass es so viele Viecher hat.
Die Bilder zur Nordamerikareise findest du hier: Flickr