Jahreswechsel in Chiapas

Auf schlechten Strassen kämpfen wir uns hinter kriechenden Lastwagen und stinkenden Bussen weiter die Berge hoch. Über Tuxtla Guiterrez erreichen wir San Cristóbal de las Casas, die Hauptstadt von Chiapas. Vor drei Jahren hat es hier von den Zapatisten einen grossen Indioaufstand gegeben, der vom Militär brutal niedergeschlagen worden ist. Wir merken von dem nichts. Die Ortschaft ist ruhig, die Leute (praktisch alles Indios) sind freundlich, und es hat noch ein paar andere Touristen hier, unter ihnen natürlich auch wieder die BBC-ler, die am gleichen Tag wie wir hier eintreffen.
Auf dem Rancho San Nicolas, einem Campingplatz 30 Minuten vom Ort entfernt, quartieren wir uns zwischen den Bäumen ein. Es ist angenehm frisch auf dieser Höhe, was wir vor allem nachts merken. Wie die Murmeltiere schlafen wir zehn Stunden und mehr und fühlen uns unternehmungslustig wie schon lange nicht mehr. Weil es so kühl ist, lassen wir den Floh stehen und laufen die drei Kilometer nach San Cristóbal zum essen oder einkaufen.
Das neue Jahr können wir erst am Morgen begrüssen, weil wir es wieder einmal nicht geschafft haben, bis Mitternacht aufzubleiben.

Die Bilder zur Nordamerikareise findest du hier: Flickr

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