2. Oktober 1995
Wir beschliessen, die Stadt auf dem Rückweg zu besichtigen und machen uns auf den Weg nach Ankara. Beinahe die ganze Strecke dorthin ist als Autobahn ausgebaut. So sind wir bereits am Abend vor der Hauptstadt. Auf der Suche nach einem Restaurant fahren wir mehr als eine Stunde, bis wir einige Kilometer nach Ankara endlich fündig werden. Dafür ist es ein nobles Restaurant, wo wir uns an den Grillspezialitäten laben.
3. – 6. Oktober 1995
Weiter geht’s jetzt südwestlich, damit wir nach Kappadokien kommen. In Göreme quartieren wir uns auf dem Campingplatz ein. Am zweiten Tag bellt Prinz den Chef von Platz an, obwohl er ihm gestern noch einen Apfel gefüttert hat. Es scheint, als hätten wir nun einen Wachhund.
Wir verbringen die Tage mit Kleider waschen, ausruhen und natürlich mit ausgiebigen Wanderungen in dieser tollen Gegend. Die Byzantiner haben hier überall Höhlen in den weichen Fels geschlagen, die sie bewohnt haben. Zusammen mit einem holländischen Paar mit einem Hyundai Bus geniessen wir den Aufenthalt und das ausgezeichnete türkische Essen.
7. Oktober 1995
Über Avanos, Kayseri und Siva kommen wir wieder auf die Transitstrecke. Wie gewohnt, verpassen wir die letzte Tankstelle mit Restaurant und fahren deshalb eine Stunde in der Dunkelheit, bis wir wieder etwas finden. Normalerweise fahren wir bei Nacht nicht, aber wir befinden uns hier in kurdischem Gebiet und wollen nicht wild campieren. Bei soviel Militär in der Gegend, ist es besser, an einer Tankstelle zu übernachten. Überhaupt sind Tankstellen sehr gut geeignet, die Nacht zu verbringen. Es hat Toiletten, die Lastwagenfahrer halten auch hier, so dass man meistens auch etwas essen kann.
8. Oktober 1995
Wir sind am Nachmittag an der Grenze, wollen aber erst morgen in den Iran einreisen. Deshalb stellen wir uns neben die Strasse und holen unsere Stühle hervor. Daraufhin erscheint prompt ein Militärfahrzeug, das uns von hier wegjagt. Also packen wir alles zusammen und fahren ein Stück weiter zu einem TIR-Parkplatz, wo wir eine Parkgebühr bezahlen müssen. Dafür haben wir jetzt unsere Ruhe.