Unterwegs nach Goa

13. Dezember 1995

Nachdem wir den ganzen Tag gefahren sind, hat Albi am Abend erneut Fieber.

14. Dezember 1995

Albi schluckt zum Frühstück ein Aspirin, aber gegen Mittag geht nichts mehr mit ihm. Wir halten an einer Nebenstrasse und wollen zwei Stunden Pause machen. Nach ein paar Stunden Schlaf geht es ihm wieder besser, aber wir beschliessen, heute nicht mehr weiter zu fahren, wer weiss, ob wir später wieder ein so ruhiges Plätzchen finden. Langsam macht uns Albis Krankengeschichte Angst. Sobald wir in Goa sind, werden wir einen Arzt aufsuchen.

15. Dezember 1995

Wir haben unsere erste Panne! Das hochwertige Bosch Horn hat den Geist aufgegeben. In einem Land wie Indien, wo es eines der wichtigsten Teile des Autos ist, müssen wir natürlich sofort Ersatz beschaffen. Gleich vor dem Laden baut Albi das neue Teil ein. Da es „made in India“ ist, können wir uns darauf verlassen, dass es den hiesigen Anforderungen entspricht.

16. Dezember 1995

Wir befinden uns wieder auf einer Nationalstrasse, diesmal auf einer gut ausgebauten, so dass wir heute sage und schreibe 500 km schaffen!

17. Dezember 1995

Dafür sind die restlichen 150 km bis Hampi zäh. Erst am Mittag erreichen wir den Ort. Wir stellen uns auf dem weitläufigen Gelände einfach mitten auf eine Wiese und ruhen uns aus.
Unser wasserscheuer Hund geht unfreiwillig baden. Er hat den grünen Belag auf dem Fluss für Gras gehalten und ist voll untergetaucht. Vor lauter Panik schafft er es nicht, die Steine hoch zu klettern. Wir müssen ihm dabei helfen.

18. Dezember 1995

Bis Goa sind es noch gut 300 km, das werden wir wohl heute nicht mehr schaffen. Auf halber Strecke verändert sich die Landschaft, es ist hügelig und bewaldet. Schlussendlich kommen wir an die Ghats, wo es kurvenreich Richtung Meer herunterführt.
Um 6 Uhr, gerade zum Sonnenuntergang, treffen wir an der Vagator Beach in Goa ein. Elf Stunden Fahrt haben wir hinter uns!

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